Texelgruppe in Südtirol
Lage der Texelgruppe
Die Texelgruppe liegt im Burggrafenamt in Südtirol und ist Teil der Ötztaler Alpen, einer der größten Berggruppen der Ostalpen. Im Norden trennen das Pfossental und das Pfelderer Tal die Texelgruppe vom Hauptkamm der Ötztaler Alpen, der hier auch die Grenze zwischen Italien und Österreich ist.
Der Übergang vom Pfossental ins Pfelderertal führt über das Eisjöchl (2.985 m). Zusammen mit der Hochwilde (3.480m) und dem Schnalsberg (3.004 m) bildet es den Verbindsgrat zum Hauptkamm der Ötztaler Alpen, der Teil des Alpenhauptkammes ist.
Im Osten und Süden der Texelgruppe liegen das Passeiertal und das Meraner Becken. Das Passeiertal trennt die Texelgruppe von den Sarntaler Alpen und den Zillertaler Alpen. Im Westen wird die Texelgruppe vom Schnalstal begrenzt. In diesen Tälern liegen die wichtigsten Talorte der Texelgruppe zu denen auch die Stadt Meran gehört.
Gipfel in der Texelgruppe
Die Gipfel im westlichen Teil der Texelgruppe sind fast durchgehend über 3.000 m hoch im Gegensatz zu den Gipfeln im östlichen Teil, die generell niedriger sind. Der höchste Gipfel mit 3.337 m ist das Roteck im nordwestlichen Teil der Berggruppe. Die Texelspitze, der namensgebende Gipfel, ist mit 3.318 m nur unwesentlich niedriger.
Entlang des Grates, auf dem diese beiden Gipfel liegen, befinden sich noch weitere 3.000er der Texelgruppe: Blaulackenspitze (3.173 m), Trübwand (3.264 m), Schwarze Wand (3.170 m), Großer Schrottner (3.023 m) und Kleine Weiße (3.059 m).
Grafspitze (3.147 m), Hohe Weiße (3.278 m), Lodner (3.228 m) und Lazinser Rötelspitz (3.037 m) bilden einen Grat, der vom Eisjöchl (2.985 m) auf der Nordseite Richtung Süden bis zum Tschigat (2.998 m) oberhalb von Partschins verläuft und die Texelgruppe in einen westlichen und östlichen Teil teilt.
Auf der Ostseite zwischen Pfelderer Tal und Passeiertal erheben sich zum Beispiel Erenspitze (2.756 m), Sefiarspitze (2.846 m), Rötenspitze (2.873 m), Kolbenspitze (2.868 m) und Matatzspitze (2.179 m), die jedoch alle unter der 3.000 m Marke liegen.
Von Meran und den Nachbargemeinden sind die Gipfel der Südseite zu sehen: Ziel Spitze (3.009 m), Tschigat (2.998 m), Gr. Spronser Rötelspitz (2.625 m), Mutspitz (2.294 m) und Hochwart (2.542 m) um nur einige zu nennen.
Urlaub im Meraner Land
Während der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, der sog. Belle Epoque, erlebte der Alpentourismus in der Kurstadt Meran einen ersten Höhepunkt. Vor allem der Adel kam zur Sommerfrische oder zur Kur und es wurde angefangen Hotels und touristische Infrastruktur zu errichten.
Um 1960 herum nahm der Fremdenverkehr nochmals zu, da sich immer mehr Leute einen Urlaub leisten konnten und eröffnete den Südtirolern neue Einahmenquellen abseits von Land- und Forstwirtschaft. Neben den Städten wurden davon auch die umliegenden Orte und Gemeinden erfasst.
Heute wird die Umgebung von Meran unter dem Begriff "Meraner Land" touristisch vermarktet und ist nach wie vor ein beliebtes Urlaubsziel. Die Region um Meran ist ideal für Aktivurlaube mit Wandern oder Radfahren, Kultururlaube mit Besichtigung von Burgen und Schlössern oder Besuch von Veranstaltungen oder Erholungsurlaube zum Genießen der schönen Landschaft und Seele baumeln lassen.
Die Texelgruppe ist durch zahlreiche Wanderwege und Berghütten gut erschlossen. Dadurch kann man diese wunderbare Berglandschaft und ihre Naturschönheiten wie z. B. den Partschinser Wasserfall oder die Spronser Seen selbst erwandern und erleben. Einige dieser Wege, wie z. B. der Weg durch das Faltschnaltal über das Spronser Joch ins Spronser Tal, wurden schon seit Jahrhunderten von den Bergbauern benutzt.
Um zu gewährleisten, dass die Texelgruppe sowohl für die Fauna und Flora als Lebensraum als auch als Erholungsgebiet für die Menschen erhalten bleibt, wurde von der Südtiroler Landesregierung der Naturpark Texelgruppe gegründet.